Nun konnten wir vor unserem Ausflug doch nicht mehr richtig Schlaf finden, so dass ich schon ein paar Karnavalsfotos hochladen kann. Wieder einmal gilt: die Fotos sind nicht einmal ein dumpfer Abklatsch dessen, was wir erlebt haben. Ein rauschendes Fest ist wirklich eine Untertreibung für diese Veranstaltung.

Auch wenn es die ersten zwei Stunden noch geregnet hat und wir mit Plastikplanen und Tüten irgendwie versucht haben, ein wenig trocken zu bleiben, war es unvergesslich schön. Immer noch hören wir im Hintergrund die Samba…

Wir haben Kleider und Kostüme in Farben und Massen gesehen, wie wir sie nicht erwartet haben. Und besonders Matthias hat sich über die Federn gefreut, er hatte so Angst im Hotel, dass sie bei Regen auch (a la Karneval in Köln) in Plastiktüten eingepackt werden. NEIN er hat Federn ohne Ende bekommen.

Und was die Wagen der Gruppen betrifft… vergleichen wir dies lieber mit nichts was wir vorher gesehen haben. Soviel Fantasie, Aufwand, Details, Farbe und teilweise Technik mit Effekten von der lebenden Kanonenkugel bis zum versteinernden überdimensionalen Golem, wir sind und waren immer wieder sprachlos.

Hier einmal einfach Farbe und Masse – das Motto der Sambaschule war Spielwarengeschäft.

Mit diesem Kostüm beim CSD würde man es sicher auch in die Tagesschau schaffen! Die Männer waren hier genauso ausgeschmückt wie die Frauen. Und es gab alles von fast ganz nackt bis (wie auf dem Bild) von oben bis unten in Gold, Strass, Paillette und Federn.

Wir haben fünf der sechs Sambaschulen gesehen und waren dann leider so am Ende, dass wir gehen mussten. Über 24 Stunden auf den Beinen mit Flug, Transporten und Koffergedöns haben einfach die letzten Reserven aus unseren Batterien vollständig geleert.

Nun freuen wir uns auf zwei weitere Tage in Rio mit etwas mehr Leerlauf und einem hoffentlich genussvollen Ausklang des Finale Furioso dieses unvergesslichen Urlaubs. Wir halten euch auf dem Laufenden…