Heute morgen ging zu einer weiteren Etappe auf der Carretera Austral gen Norden. Zum ersten Mal wurde unser Ziel der Reise mit dem Wagen “Puerto Montt” aufgeführt. Wir sind ein wenig verwundert, dass dies überhaupt so möglich ist, denn nach unseren Informationen ist ein Stück der Strecke nur mit der Fähre zurückzulegen.
Wir waren am Anfang ziemlich flott unterwegs, da wir über 130 Kilometer Asphaltstraße vor uns hatten.
Die Straße bot uns wieder sehr viele wunderschöne Landschaften an und bei bestem Wetter kamen wir gut voran.
Hier ist ein typisches Bild für die Reise auf der Carretera zu sehen: Unendlich viel Grün an den Seiten, schneebedeckte Berge am Horizont, staubaufwirbelnder Gegenverkehr und dazwischen einzelne abgekämpfte (unsere Meinung nach total durchgeknallte) Radfahrer. Nicht nur dass sie mit dem Untergrund kämpfen müssen. sie haben auch noch unendliche Steigungen zu überwinden und werden total zugestaubt. Matthias meint, dass sie vielfach ihre Reise mit einer Staublunge beenden.
Eine der Attraktionen auf dem Weg, war der Parque Nacional Queulat mit seinen unendlichen und noch unerforschten Wäldern und den Bergen samt Gletschern. Wir haben am Ende der Fahrt durch den Nationalpark den Ventisquero Colgante (hängender Gletscher) besucht.
Nachdem wir nun schon viele Gletscher “ebenerdig” besucht hatten, war dies ein weiterer Höhepunkt der Reise. Der Gletscher hängt mehr als 200 Meter über einem kleinen Gletschersee. Das Schmelzwasser des Gletschers stürzt in zwei Wasserfällen in die Tiefe – sehr beeindruckend.
Da wir uns die anstrengende Wanderung sparen wollten, haben wir uns mit einem Motorboot über den nachgeordneten Gletschersee näher an den Wasserfall bringen lassen.
Während dessen konnten wir beobachten, wie ein großes Stück Eis abbrach und mit riesem Gedonner in das Tal stürzte. Auf diesem Bild gut zwischen den beiden Wasserfällen zu sehen, weil es auf einem Felsvorsprung zerbrochen ist.
Morgen geht es weiter in nördliche Richtung bis nach Caleta Gonzalo. Dort übernachten wir im Naturschutzprojekt “Parque Pumalín”.
Ich bin begeistert!!!
Lieber Rolf,
lieber Matthias,
durch Thomas habe ich heute von Eurem Blog erfahren.Ich sitze schon seit drei Stunden am Computer und bewundere die Bilder!Schöne Erinnerungen kamen zurück, – wenn auch nur an einen klitzekleinen Teil Eurer Reisezielen. Den Rest werde ich mir dann im absehbaren Rentnerdasein anschauen und hoffentlich genauso so fasziniert sein, wie Ihr es seid!
Fast hätten wir uns in der nächsten Woche auf ein Käffchen in Euren derzeitigen Gefilden treffen können, leider schickt mich meine Firma nun in die entgegengesetzte Ecke dieser schönen Welt.Genießt Eure Zeit, sammelt weiterhin so viele einzigartige Eindrücke und lasst uns daran teilhaben.
Ganz liebe Grüße aus dem frühlingshaften Erfurt
Franz
Lieber Franz,
schade das deine Firma andere Pläne für dich entwickelt hat, so müssen wir uns dann wohl bald mal wieder in Berlin treffen. Es freut mich sehr, dir schon Anregungen für die großen Reisen im Rentenalter zu liefern ;-).
Sonnige Grüße!