Galapagos – und noch mehr spektakuläre Momente mit Tieren

Heute Morgen ging es zu einem Ausflug an die Bahia Gardner der Insel Española. Wir hofften auf ein paar schöne Blicke mit Seelöwen und ein paar Echsen – die ersten in diesen Tagen. Als wir mit den Dingis abgesetzt wurden, waren wir an einem Traumstrand mit wunderbar entspannten Seelöwen.

Wir liefen zwischen den dösenden Tieren umher und genossen die Ruhe.

Überall flogen kleine bunte, aber auch nicht so farbenprächtige Vögel umher. Ein bisschen wie im Paradies. Und keines der Tiere hatte Scheu vor uns. So gut es ging, blieben wir auf 2 m Abstand.

Goldwaldsänger auf Vulkangestein

Und dann sahen wir endlich auch unsere ersten Meerleguane. Matthias hatte schon die Befürchtung, dass wir diese für die Inseln so typischen Leguane nicht sehen würden, weil diese eher auf den Inseln im Norden beheimatet sind.

Die nur auf Galapagos vorkommende Meerechse, die einzige Leguanart, die ihre Nahrung im Meer sucht.

Und je weiter wir in den felsigen Teil des Strandes kamen, desto mehr Leguane sahen wir entspannt herumliegen. Manchmal kam man einem ausversehen viel näher als wir sollten, aber dies störte diese nicht.

Gleichzeitig waren im Brandungsbereich wieder überall die fotogenen, roten Klippenkrabben unterwegs. Fotomotive ohne Ende!

Hier wird diese Krabbe auch Zayapa genannt.

Auf der anderen Seite am Strand lagen dann wieder Leguane und man wusste gar nicht mehr, wohin man die Kamera zuerst halten sollte.

Einige Tiere wirkten so, als wollten sie direkt für uns Modell stehen.

Und dann gab es natürlich auch noch die Tiere im Meer. So machten die Riesenmeeresschildkröten durch stetes Auftauchen immer wieder auf sich aufmerksam, schließlich wollten sie wohl auch beachtet werden 😉

Galapagos-Meeresschildkröte

Und in dieser ganzen Idylle dann wohl die einzigen Tiere, die wirklich in Kontakt mit uns traten: die verspielten Seelöwen, die ohne jegliche Scheu unseren Besuch erduldeten.

Bilder von Tierbabys sind ja gut für die Klickzahlen
Diese verspielten drei Seelöwen haben sich intensiv mit dem Pelikan (fast wie mit einem Ball) beschäftigt.

Nach diesem wunderbaren Strandspaziergang ging es dann am Riff einer vorgelagerten Insel ans Schnorcheln. Dieses Mal hatten wir nur wenige Schildkröten und einen Seelöwen bei uns, dafür aber viele, viele so wundervoll bunte Fische, ganze Schwärme von kleinen und großen Tieren und plötzlich Mengen und Mengen von Plankton: der Grund für den Artenreichtum der Unterwasserwelt.

Am Nachmittag ging es dann zum Landausflug dem Punto Suárez einem besonderen Vogelschutzgebiet der Insel. Hier trafen wir dann an einem kleinen Strand auf ein ganz besonderes Bild: überall säugende Seelöwinnen mit ihre frisch geborenen – teils erst eine Woche alten – Babys. Und in der Mitte der Szenerie der stolze Vater. Und als wäre das noch nicht genug, spielten am Rande die anderen kleinen Seelöwen wie in einem Kindergarten miteinander. Wir wurden dabei ganz und gar ignoriert.

Säugende Seelöwen wo man auch hinschaute

Dann ging es über viele der einheimischen Leguane und Eidechsen hinweg direkt in das Vogelschutzgebiet. Und schon am Beginn der Tour trafen wir auf ein Pärchen Albatrosse, die sich ausgiebig der gegenseitigen Gefiederpflege hingaben. Wir durften minutenlang zuschauen, wie diese ein Leben lang treuen Vögel sich miteinander beschäftigten.

Leider konnte auch unser Guide nicht sagen, wie man das Geschlecht hier erkennen könnte.
Matthias mag keine Bilder von fliegenden Vögeln, aber wenigstens einen Albatros wollte ich hier zeigen. Bei einer Spannweite von über 2 m ein beeindruckender Vogel.

Weiter ging es in das „Land der Tölpel“: überall präsentierten sich diese lustigen Vögel in bester Kameraposition. Die Auswahl der Fotomotive fiel zunehmend schwerer. Da die gesamte Tierwelt hier wohl von Geburt an mit 5 Reisekleingruppen täglich konfrontiert wird und dabei lernt, dass die merkwürdigen Wesen mit Klickgeräuschen keinerlei feindliche Absicht hegen, ignorieren uns hier die Tiere und zeigen keinerlei Scheu. Lediglich die Seelöwen scheinen mit uns interagieren zu wollen.

Nazca-Tölpel – wir lieben diesen wunderbaren Gesichtsausdruck
Neue Tölpel werden hergestellt.

Der Rundgang über die Insel war so wundervoll und die Ausblicke auf die pfeilschnellen Seevögel so fesselnd, dass wir schließlich von der untergehenden Sonne „gezwungen wurden“, die Insel zu verlassen und aufs Boot zurückzukehren.

Dort feierten wir gemeinsam mit den anderen und versuchten gemeinsam diverse amerikanische Oldies zu singen (die anderen textsicher, wir zumindest mit Kenntnissen der Refrains).

4 Gedanken zu „Galapagos – und noch mehr spektakuläre Momente mit Tieren

  1. Die Sally hat es mir angetan !!
    Danke für all die fantastischen, unfassbar schönen Bilder und Berichte !
    Gaanz herzliche Grüße aus Potsdam !!

    1. Die gute Sally war einfach auch zu schön, leider so stumm und wenig sozial agierend. Deshalb bleiben die Seelöwen unsere liebsten Gefährten auf den Inseln. Wir haben es so genossen, dass wir diese friedlichen Tiere stundenlang beobachten konnten und dieses ganze Kuscheln, Anschmiegen und Herumtollen war unglaublich. Sie haben sich so „menschlich“ verhalten, nur eben mit Flossen …

      1. Das glaub ich gern ! ( Seelöwenspiele …) Und ich bin natürlich sehr froh , dass ihr nicht selbst in die Unruhen geraten seid – habe im Urlaub vergangene Woche an euch gedacht, als ich von den Unruhen hörte , wusste da aber nicht , ob ihr gerade dort seid u habe erst heute eure Ecuador Berichte gelesen .
        Leider gab es sehr viele Verletzte u wie du ja auch schreibst mehrere Tote , aber nun hat sich die Lage also beruhigt und ihr könnt bleiben ( ich hatte heute Morgen noch einiges über A.v.H. gelesen u bedauert , dass du Ecuador nicht so kennenlernen kannst wie geplant – aber nun versucht die Reise trotzdem weiter zu genießen u die Begegnungen mit den Menschen dort . Viel Glück , allerbeste wärmste Grüße !

        1. Dein letzter Satz ist genau das, worauf wir uns nun weiter freuen – die Begegnung mit den Menschen hier. Wir hoffen auf wundervolle Tage auf den Spuren Humboldts mit vielen Gesprächen mit den Menschen hier. Und etwas entfernt zu erleben, was ein Land im Ausnahmezustand bedeutet, ist auch etwas, was wir nie vergessen werden. Es war ja auch immer das Ziel der Wochen in Südamerika Natur und Menschen kennen zu lernen. Beides scheint zu gelingen! Saludos cordiales auch von Matthias an Anton, Christian und dich.

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