Glaciar Perito Moreno

Heute sind wir früh aufgebrochen, um den 80 km entfernten Gletscher Perito Moreno zu besichtigen. Der Gletscher gehört zu den wenigen Gletschern in Südamerika, die eine stabile Massenbilanz haben. Besonders berühmt ist er für sein regelmäßiges “Kalben”. Wir hatten gehört und gelesen, dass sich besonders morgens ein toller Anblick bietet und waren so mit die ersten Besucher im Nationalpark. Dies hat sich absolut gelohnt. Das Bild hier zeigt wieso… ein Anblick unbeschreiblich schön gekrönt von einem Regenbogen – atemberaubend!!!!!!!!!!!!

Die Gletscherfront, die auf den Lago Argentino mündet, ist übrigens 50 bis 75 m hoch und insgesamt über 5 km lang. Diese überwältigenden Ausmaße kann man diesem Bild leider nicht entnehmen.

Auch wir haben diverse Eisabbrüche erlebt, die leider auf einem Foto kaum wiederzugeben sind. Die Geräusche, das Krachen des Eises und das Aufplatschen im Wasser sind laut und spektakulär zu hören. Hier sieht man an der Spitze der Front den Abbruch. (Der Eisberg der abbricht ist zwar schmal aber über 50 m hoch.)

Selbst wenn gerade keine Eismasse abbricht, knackt es im Gletscher permanent. Diese Geräuschkulisse macht das gesamte Erlebnis noch unvergesslicher.

Wir haben außerdem bei strahlendem Wetter noch eine Schiffstour an die Gletscherfront gemacht, um dem Spektakel noch näher zu sein. Alleine die Farben von See, Himmel und Eis waren es wert.

Das Eis schimmert so unglaublich strahlend blau – in den Schlitzen und Rissen zeigte sich überall das “Lagunenblau” (wir finden diese Bezeichnung passend), das ihr hier sehen könnt. Manche Stellen wirkten sogar tief blau, als wären sie mit Tinte gefüllt…