Valle de la luna y los géiseres del Tatio

Gestern haben wir den Abend mit einer Gruppentour ins Valle de la Luna beendet. Wir dachten eigentlich an ein wenig Spaziergang durch ein besonderes Tal. Statt dessen sind wir durch Höhlen mit engen Spalten und über große Sanddünen geführt worden.

Zum Abschluss sind wir dann auf einen Felsen hoch über dem Tal gefahren worden und konnten das bewundern, wovon unser Guide von der ersten Tour so geschwärmt hat: der Sonnenuntergang über der Atacama von oben…

Eine Chilenin, die wir dort oben kurz kennengelernt haben, hat ihre Bilder immer mit einem kleinen Stuhl aufgepeppt. Da bin ich natürlich gleich drauf eingestiegen und haben ein paar Aufnahmen mit ihr zusammen gemacht.

Dann war die Sonne weg, aber das darauf folgende Farbspiel ist nicht mit technischen Mitteln wiederzugeben. Hier eine Annäherung…

Nachdem wir um 22.00 Uhr ins Bett gekommen sind, sind wir dann gleich um kurz nach 3:00 Uhr wieder aufgestanden, um für unseren Ausflug zu den Geysers del Tatio aufzubrechen. Wir hatten 2 Stunden Rüttelbusfahrt vor uns und wurden (schon rechtzeitig) im Bus darauf hingewiesen, dass wir in einer Höhe von 4.500 Metern bei ca -8 °C aussteigen würden. Vorher hieß es nur: auch eine warme Jacke und ein Handtuch zum Baden hinterher mitnehmen. Wir waren reichlich geschockt.

Und es traf wie vorhergesagt ein! Bei bitterer Kälte erlebten wir einen Sonnenaufgang in einem alten Vulkankrater – das Bild sagt dann eigentlich schon alles.

Wir haben geschlottert und waren fasziniert! Auf das Bad in einem “Pool” haben wir verzichtet, da unser Guide meinte: reingehen ist leicht aber bei den Temperaturen wieder rauskommen um so schwerer.

Wir haben die Zeit mit Fotografieren und Filmen gefüllt und uns an dem im Geysir gekochten Frühstück (Eier und heißen Kakao) erfreut. Ein Ei habe ich danach nur mit mir herum getragen, um meine Hände zu wärmen. An Handschuhe hatten wir schon in Berlin nicht gedacht!

Mit der aufgehenden Sonne stieg die Temperatur sehr zügig an. Damit endete dann leider auch das Schauspiel im Krater, da die gesamte Geysirtätigkeit hier auch mit der Außentemperatur stark zusammen hängt.

Jetzt sitzen wir wieder bei 30 °C in San Pedro und schreiben diesen Eintrag.

Bei so ereignisreichen Tagen darf auch ein Tierbild nicht fehlen. Auf der Rückfahrt begegneten uns noch einige Lamas. Hier seht ihr zwei (nenne wir sie mal Matthias und Rolf) Exemplare. Leider waren diese nicht so schön geschmückt, wie andere Lamas hier, aber sie standen dafür schöner in der Landschaft. Geschmückte Tiere gibt es auf Nachfrage und für die Kantsträßler, dann wenn wir wieder vor Ort sind.

Wir müssen nun noch drei Stunden mit Spielen überbrücken, da wir dann zum Flughafen nach Calama gebracht werden. Um 22:00 Uhr startet dann der Flieger nach Santiago und dann geht es um ca. 2 Uhr nach Buenos Aires. Von dort melden wir uns wieder!