Cataratas del Iguazú

Nach dem heutigen Tag muss ich noch schwärmerischer werden als sonst. Und ich schicke mal eine kleine Einleitung vorweg:

Unser Urlaub ist evtl. mit einer sehr guten Oper von Richard Strauss oder dem Meister Richard Wagner zu vergleichen. Man steuert über lange Zeit von einem kleinen Höhepunkt zum nächsten und zum Ende eines Aktes kulminiert alles noch einmal. Und dann zum Ende der Oper kommt noch einmal ein Finale Furioso.

Und dieses Finale wurde heute absolut würdig eingeleitet. Der Besuch der Wasserfälle “Cataratas del Iguazú” war ein absoluter Höhepunkt. Keines der Bilder, die ich hier hochladen kann, entspricht auch nur zu einem My dessen, was wir gesehen und erlebt haben.

In unserem Reiseführer stand vorher: Es gibt Wasserfälle und es gibt Iguazú…. nun wissen wir was gemeint ist. Ich wünsche euch allen, dies einmal erleben zu dürfen!

Bevor ich aber noch mehr zu den Fällen schreibe, ein kleiner, tierischer Gruß in unser Oberhaus: Wir haben einige (viele) Nasenbären gesehen. Außerdem gab es hier Schmetterlinge ohne Zahl, aber leider hatten wir keine Zeit für einen ausgiebige Fotosession und die bunten Riesenausgaben wollten nicht stillhalten.

Nun aber wieder zu den Wasserfällen: Matthias und ich sind sehr, sehr beeindruckt von diesem Erlebnis. Bei schönstem Wetter mit ein paar Schäfchenwolken und lauschigen 29 °C haben wir uns mit einer Kleingruppe und unserem Guide auf den Weg gemacht.

Wir waren vom frühen Morgen bis gegen 18 Uhr fast pausenlos unterwegs, um alles Gebuchte und Geplante zu sehen. Dei Wasserfälle und der subtropische Regenwald drumrum sind so groß, dass ein Tag eigentlich nicht reicht. Beim nächsten Mal werden wir mindestens zwei Tage hierbleiben!

Ich möchte hier gar nicht weiter über Daten usw. schreiben, sondern meine kitschige Meinung festhalten:

Wer auch immer gedacht hat, ich mache mal was Schönes für die Erde, der hat hier wirklich alles gegeben. Ich kenne keinen Flecken auf der Welt, der schöner ist als diese Wasserfälle mitten im Regenwald!

Bei diesem Panoramabild habe ich versucht mit vier Fotos das gesamte Ausmaß der Wasserfälle einzufangen, aber das ist mir nicht gelungen denn hinten auf der rechten Seite sieht man immer noch Wassertropfen aufsteigen, weil dort immer noch mehrere hundert Meter Wasserfälle sind.

Und alle Fälle immer hübsch von Urwaldpflanzen und Palmen eingefasst. Dazu schwirren überall die buntesten Schmetterlinge umher, als wenn das Spektakel der Fälle nicht reichen würde.

Von einem weitern, unbeschreiblichen Ereignis habe ich leider kein Bild – es war einfach zu nass. Wir sind nämlich mit einem großen Schlauchboot direkt in und unter die Wasserfälle gefahren und haben sozusagen darin geduscht. Ein Erlebnis ohne Worte!

Zum Ende der Tour konnten wir dann noch einmal einen Gang auswählen, der ob der heute hohen Wassermassen (es hatte Vorgestern in den Bergen geregnet) ebenfalls zu einer Dusche in den Wasserfällen wurde – wenn auch  nur mit Sprühwasser. Aber wir haben so besonders die Urgewalt dieser Wassermassen erlebt.

Nun geht es gleich ins Bett, damit wir dann Morgen um 6:55 Uhr von Foz do Iguazu nach Rio de Janeiro fliegen können. Das Finale Furioso geht weiter…