Fahrt zum „Refugio Los Volcanes“

Heute haben wir unseren Mietwagen bekommen und damit die von uns so geliebte Freiheit. Der Weg zu unserer nächsten Unterkunft im Parque Nacional Amboró war unerwartet und kaum beschreibbar. Auch wenn wir sicher wie Aliens auf das Treiben am Rande der Stadt geschaut haben, war es für uns nicht zu fassen, mit welchem Gewusel die Bolivianer sich umgeben.

Nach knapp 3 Stunden Fahrt auf abenteuerlichen Wegen mussten wir uns gleich wieder vom Wagen trennen, da uns ein Mitarbeiter des Refugios am Bergrand abgeholt hat, um in das Tal hinabzufahren – die Abfahrt ist so gefährlich, dass sie für Privatleute verboten ist. Der Anblick des Tals von oben war atemberaubend schön.

Blick in das Tal des Refugios am Rande des Nationalparks Amboró

Unten im Tal haben wir auf der Lichtung unser Quartier bezogen und gleich unter Dschungelbäumen am Wasserfall ein gutes Mittagessen bekommen. Danach ging es mit einem leider nicht so gesprächigen Guide in den Dschungel. Was für wundervolle Pflanzen …

Bromelien in Hülle und Fülle auf jedem noch so kleinem Ast
Grimmige Echsen am Wegesrand
Namenlose, unbekannte Bananenstauden ähnliche Pflanze

Die Krönung des Nachmittags war aber das anschließende Bad im Rio Elvira unter einem kleinen Wasserfall. Die Geräuschkulisse, die Pflanzen, die Vögel und das kristallklare Wasser … das wird ein Höhepunkt der Reise bleiben! Ein Bad im Dschungelpool hatten wir nicht erwartet.

Die beiden Badenixen

Der Abend auf dieser wundervollen Lichtung mitten im Dschungel ohne jeden Handyempfang und andere Zivilisationsgeräusche war noch einmal eine Steigerung, da das Licht- und Schattenspiel auf den senkrechten Felswänden die Schönheit dieses Fleckens noch mal verstärkt hat.

Blick direkt aus unserem Zimmer

Nach einem kurzen tropischen Gewitter brach dann die Nacht an und ganz ohne Streulicht bot der Himmel über dem Tal noch mal eine ganz andere Szenerie. Dabei kann man die vielen hundert Glühwürmchen auf dem Foto gar nicht sehen, obwohl sie doch kleine Leuchtpunkte hinterlassen haben.

Stürmische Nacht in den Bergen

4 Gedanken zu „Fahrt zum „Refugio Los Volcanes“

  1. Na, dass hört sich ja alles sehr beeindruckend an! Besonders die gefährliche Talfahrt 😳!!!
    Wie warm war denn das Wasser im Naturpool?
    Wir wünschen euch weiterhin viele tolle Erlebnisse und liebe Grüße aus Bremen

    1. Autofahren an sich ist in Bolivien immer ein kleines Abenteuer, aber Matthias schlägt sich da wacker. Die Talfahrt wie auch die Rückfahrt aus dem Tal waren aber noch mal eine echte Steigerung.
      Was wir zudem unterschätzt haben, ist die niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit auf den Landstraßen von unter 40 km/h , weil die Straßen so schlecht oder steil sind. Außerdem fahren hier überall alte, überladene LKW die bergauf nicht mal 15 km/h schaffen.
      Das Wasser hatte wohl so 20 °C. Der Park befindet sich ja in den Tropen…
      Liebe Grüße nach Bremen

  2. Ich bin beeindruckt und es kommen wunderbare Bilder in meiner Erinnerung hoch.
    Die Nächte in den Tropen, mit diesen vielen, fremden Geräuschen sind beeindruckend.
    Gibt´s bei euch nachts auch so viele Kakerlaken?
    liebste Grüße aus dem sonnigen Reutlingen

    1. Kakerlaken haben wir noch keine einzige gesehen – wir konnten unten im Refugio nur mit kleinen, stechenden Insekten dienen, die uns aber insgesamt noch erträglich belästigt haben.

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