Samaipata

Bevor ich hier einen kleinen Bericht von heute schreibe, möchte ich doch noch ein Bild von gestern posten. Wir hatten unser Auto während der Tage im Nationalpark bei einem „Bergbauern“ abgestellt, der es für ein kleines Entgelt bewacht hat.

Unser Parkwächter und sein Bauernhof

Auf dem Bild sind links der Bauer und seine drei Kühe zu sehen, in der Mitte seine Werkstatt (er war da bei beiden Ankünften fleißig am rumwerkeln) und rechts sein Knecht?, Sohn? oder was auch immer. Leider habe ich sein eines Schwein und seine Hühner nicht mit drauf bekommen. Man sieht hier, dass Bolivien in großen Teilen ein sehr armes Land ist. Und dieses kleine Anwesen ist absolut nicht das ärmlichste, was uns täglich begegnet.

Nun aber zu heute: leider begann der Tag mit echt miesem Wetter, aber wir machten uns trotzdem auf den Weg zur „Fuerte de la Saimapata“, einer alten historischen Stätte, die Hinweise auf viele Kulturen schon aus den Jahren 450 AD aber besonders aus der Inkazeit aufweist. Als wir ankamen, waren wir dank des Wetters total alleine, bis auf 4 Arbeiter und die Frau an der Kasse.

El Fuerte de Samaipata

Dann klarte es plötzlich auf und wir hatten wieder besten Sonnenschein bei ziemlich hoher Luftfeuchtigkeit. So hatten wir das riesige Gelände ganz für uns alleine. Ok, wir mussten es auch noch mit ein paar Vögeln teilen.

Uns unbekannter, großer Greifvogel

Danach ging es dann in den Ort Samaipata selber – wieder so ein Platz in Südamerika wo Trekking-Touristen und vor allem viele junge Menschen aus aller Welt stranden. Nach den Bildern sicher unvorstellbar, dass man hier hängen bleiben kann, aber wir können schon nach wenigen Stunden die Faszination verstehen.

Straße in Samaipata

Bevor wir schließlich in unser etwas außerhalb gelegene Hotel gefahren sind, hat Matthias auf dem Markt noch etwas zu trinken gekauft. Alle hier sind freundlich zu uns, man wird nicht bedrängt und trotz der greifbaren Armut fühlen wir uns wohl – wenn auch immer etwas zwiegespalten..

Auf dem Markt

Im Hoteldorf „El Pueblito“ angekommen, schreibe ich nun den Blog und Matthias arbeitet an seinen Bildern und Videos. Das Ganze hier ist ein bisschen wie Disneyland ohne Besucher. Während ich das hier schreibe, schaut ein Pfau auf die Tastatur und auf Matthias Schoß sitzt eine schnurrende Katze. Bilder dazu könnten morgen kommen…

Ein Bild für Iris N. und Andrea O. – ihr hättet diese Szenerie geliebt… jetzt liegt der Kater neben Matthias und schläft – wir haben einen neuen Freund gefunden.