Auf dem Weg nach Sucre

Bevor ich mit dem Reisebericht fortfahre, erst einmal ein ganz großen Dank für all die lieben Glückwünsche, die mich erreicht haben. Während in Europa mein Geburtstag langsam zu Ende geht, kann ich mich noch auf einen sehr feierlichen Abend mit den Einwohnern hier freuen. Aber dazu dann morgen mehr. Wir machen gerade Siesta in unserem wunderbaren Hotel und ich schreibe den Blog.

Auf unserem Weg von Aiquile nach Sucre hatten wir wieder einmal sooo unerwartete Begegnungen z.B. mit diversen Tieren, die hier einfach permanent über die Straße laufen. Hunde, Kühe, Ziegen, Schweine, Pferde, Hühner und noch einige mehr. Außerdem ist die Armut hier so groß, dass auch die Menschen meistens laufen, z.B. mit einem geschlachteten, ausgenommenen Schwein in der Schubkarre von einem Dorf zum Anderen. Wer mag das dann essen?

Zwar nicht auf der Straße aber gleich daneben – aber wir mussten auch einmal einer Sau mit vielen Ferkeln plötzlich ausweichen, leider war ich da zu erschrocken zum Fotografieren.
PS: Tierkinder sollen die Klickzahlen ja noch oben treiben….

Kurz vor unserer Ankunft in Sucre ging es dann richtig bergauf. Nach jedem vermeintlichen Gipfel kam noch eine weitere Serpentine und so weiter… Um die Dimensionen zu ermessen der Hinweis, unten im Bild kann man drei LKW sehen (bei guten Augen und großem Monitor)

An den hellen Rändern der Berge ist besonders schön zu sehen, wie der Dunst aus jedem Tal tagsüber immer aufsteigt.

Die Stadt Sucre liegt hoch auf einem Plateau und schmiegt sich dort an die Hügel. Die Ränder sind zwar chaotisch und eher rot, aber die Stadt wird auch die weiße Stadt genannt und das mit Recht.

Sucre, die Hauptstadt Boliviens, aus der Ferne

Eine besondere Herausforderung war dann die Einfahrt in die Stadt. Nach so viel „Straße-ganz-alleine“ war auf einmal der schiere Tumult, Anarchie und Gedränge aller möglichen Verkehrsteilnehmer angesagt. Aber Matthias hat uns in einer lässigen Art unfallfrei da durch manövriert, dafür werde ich ihn noch lange bewundern. Und Dank GoogleMaps haben wir den Weg durch das Straßengewirr auch gefunden.

Es gibt keine Regeln wie rechts vor links kaum Ampeln und eine laute Hupe kann helfen. Aber in der Innenstadt ist es trotzdem sehr schön und die Blechlawinen sind nicht so präsent.

Wir haben uns dann gleich auf den Weg zum Mittagessen gemacht und danach den hiesigen Markt besucht. Ein Fest für Augen, Nase und Geschmacksnerven – aber auch ein unendliches Gewimmel. Insbesondere Matthias hat das so begeistert, dass ich gleich drei Bilder poste.

Früchte
Gemüse und Körbe
Hühner (ohne Kühlung….), unser Magen hat sich hoffentlich schon dran gewöhnt.

Den Rest von der Stadt, der Feier zu meinem Geburtstag und den touristischen Highlights gibt es dann morgen.

3 Gedanken zu „Auf dem Weg nach Sucre

    1. …wenngleich mir diese Hygienebedingungen suspekt sind.
      Hallo Astrid, Ungekühltes Geflügel und Innereien sind ja nicht jederfraus Sache. Dennoch war dieser Markt ein Fest für meine Augen. Die Menge an Ständen dieser Art war unüberschaubar. Schlussendlich hatten wir uns einen Fruchtdrink mixen lassen.
      Das Schätzelchen.

      1. Ja, das mit der Hygiene, das habe ich gar nicht bedacht, aber schön anzuschauen ist es schon. Bleibt gesund ihr Schätze 🙂

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