Sucre

Nun haben wir bereits knapp zwei Tage in Sucre verbracht und viele tolle Dinge erlebt. Begonnen hat es natürlich mit meinem Geburtstag und den vielen herzlichen Glückwünschen. Darauf haben wir hier entsprechend angestoßen: Prost!

Aber wir haben natürlich auch viel Sightseeing gemacht, denn in dieser Stadt gibt es viel Interessantes und Schönes zu entdecken. Allerdings mussten wir uns etwas gemächlicher als die letzten Tage bewegen, wir sind hier mittlerweile auf 2.800 m Höhe angekommen und da ist es mit der Kondition etwas schlechter.

Auf dem Weg zur Plaza 25 de Mayo
Teatre Gran Mariscal, Obelisco y Tribunal Supremo de Justicia de Bolivia

Neben den sehr schönen, alten Fassaden gab und gibt es aber noch das Fest (nein nicht zu meinem Geburtstag) „entrada folklorica de la virgen de guadalupe sucre“ zum Abschluss einer mehrtägigen Festzeit. Aus diesem Anlass ziehen zwei Tage vom Mittag bis in die Nacht bunte Tänzerinnen und Tänzer mit den entsprechenden Musikkapellen durch die Straßen und über den Hauptplatz. Und überall gibt es Stände und Verkäufer mit den unglaublichsten Waren.

Schade, dass es hier nur Bilder und nicht noch die Musik dazu gibt.

Wir haben uns viele Stunden lang in dem Gewirr treiben lassen und die Folkloregruppen aber auch die Menschen in den Straßen bewundert – wieder einmal haben wir unerwartet ein Riesenspektakel erlebt.

Von ganz jung bis alt und vor allem bunt – der genaue Sinn all der Darstellung und Tänze blieb uns leider auch trotz Internetrecherche verborgen.

Am Abend sind wir dann noch einer Kirche aufs Dach gestiegen, um die Stadt von oben zu sehen.

Panorama der weißen Stadt

Als wir dann zum kurzen Verschnaufen in unserem wunderbaren Hotel su Merced ankamen, bot sich uns von der Dachterrasse noch ein wunderschöner Sonnenuntergang mit Blick auf zwei benachbarte Kirchen.

Blick von der Dachterrasse unseres Hotels bei lauer Sommerluft

Heute sind wir weiter durch die Stadt gewandert und haben unter anderem ein Franziskaner Kloster hoch über der Stadt besucht. Wir hatten leider die Grundhöhe vergessen und kamen trotz kurzen Weges heftig schnaufend dort an – die Luft ist eben einiges dünner und trockener als gewohnt. Aber wir akklimatisieren uns zunehmend.

Das Bild hat es eigentlich nur wegen der wundbar blau blühenden Bäume in den Blog geschafft. Diese standen auch an den Landstraßen unterwegs immer mal im Wilden herum.

Zum Abschluss des heutigen Eintrags möchte natürlich auch ich der Jungfrau von Guadalupe „huldigen“ und noch ein Bild von ihr zeigen. Sie wurde 1601 gemalt und gilt als wertvollste Heiligenfigur Amerikas, da sie im Laufe der Zeit mit so vielen Edelsteinen, Diamanten, Perlen und Gold geschmückt wurde, dass der Besuch der Kathedrale ausschließlich mit Guide erlaubt ist. Feliz cumpleanos virgen!

Die Jungfrau von Guadalupe – beim genauen Hinschauen kann man die Mengen an Perlen, Gold und Edelsteinen erkennen. Alle Teilnehmer des Umzug wünschten ihr am Ende der Strecke einen herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.