Heute sind wir nach einer entspannten Nacht und einem guten und ausgiebigen Frühstück zu einem der Höhepunkte der Reise in den Salar de Uyuni aufgebrochen. Unser Guide Silvio von Creative Tours hat uns den ganzen Tag über durch die Salzwüste gefahren.
Der Salar ist mit über 10.000 km² die größte Salzwüste der Welt und liegt 3650 m hoch. Mehr Infos gibt es dann bei den Fotoabenden – ob wir dann noch Freunde haben?
Ein Ziel war das Monument zu Start der Rallye Paris-Dakar beim ersten aus Salz gebauten Hotel im Salar. Natürlich faszinierten uns die bunten Fahnen aus allen Ländern am meisten, die so unbeschreiblich schön mit der weißen Salzwüste kontrastierten.

Danach ging es zum Vulkan Thunupa, der den Nordrand des Salars dominiert. Bei der fast einstündigen Fahrt über das Salz konnten wir langsam die Dimensionen dieses Salzsees erfahren. Es ist schon unfassbar, wenn man eine so lange Zeit über die ebene, gleißend weiße Salzwüste fährt. Wir waren und sind immer noch total begeistert.

Nachdem wir dort einen Aussichtspunkt und eine Höhle mit Mumien aus der Zeit um 1500 besucht haben, ging es zum Mittagessen auf den Salar.

Leider trübte sich das Wetter genau während der Mahlzeit etwas ein, was mein Gesicht aber sehr gefreut hat, da trotz extremem Sonnenschutz, eine volle Sonnendosis nicht gut gewesen wäre.
Wir sind dann in südliche Richtung weitergefahren, um die Isla Incahuasi. Zu besuchen. Erneut fuhren wir knapp eine Stunde über den Salar, um dann endlich anzukommen. Was wir dort sahen, hat uns für die Strapazen mit der Höhenanpassung vorletzte Nacht gänzlich entschädigt. Leider können Fotos dies nur unzulänglich zeigen. Diese mit Kakteen übersäte Insel mitten im Salzmeer – die Natur hat schon grandiose Werke geschaffen.

Die Kakteen sind bis zu 12 Metern hoch. Unser Rundgang über die Insel wird sicher einer der Höhepunkte unserer Reise bleiben. Die Aussichten von den kakteenübersähten Hängen auf das Salzmeer bleiben unvergessen.

Danach ging es dann weiter in unsere einfache Unterkunft südlich des Salars. Bei untergehender Sonne wurden die Strukturen des Salzes noch einmal wunderbar hervorgehoben. Hier ein Foto mit Salz und uns beiden….

Zum Ende konnten wir noch einen fast surrealen Blick über die Wüste genießen: Durch die untergehende Sonne und die aufgewirbelten Salzkristalle hatten wir den Eindruck, eine schwarze Insel im Polargebiet zu betrachten.

Das es hinterher fast genauso kalt wie in den polnahen Regionen wurde, bescherte uns eine ziemlich ungewöhnliche Nacht in der Herberge ohne Heizung und nur mit wenig warmem Wasser.