La Paz – eine erste Annäherung

Unser letzter Tag mit Mietwagen in Bolivien und wir mussten nur noch von Oruro nach La Paz fahren und dort den Wagen bei der Mietstation abgeben. Trotz der vielen Bedenken meinerseits, ob dies problemlos ablaufen würde, hat es Dank GoogleMaps perfekt geklappt. Das Abenteuer begann erst danach.

Die Fahrt mit dem Taxi von der Mietstation zum Hotel war ein wahres Abenteuer, die Stadt ist einfach total irre in den Fels / die Täler oder auf die Berge gebaut. Ein einziges Durcheinander (auch der „Baustile“) mit wahnwitzigen Steigungen. Auf dem Bild kann man dies hoffentlich erkennen.

Jeder Fleck, der nicht zu steil für ein Haus ist, wird hier bebaut.

Nachdem ersten Überwinden des „Schocks“ haben wir uns vorsichtig ins Getümmel gestürzt und im mercado lanza einen frisch gepressten Saft getrunken. Etwas gestärkt sind wir dann in die Teddybär-Verkaufsstraße gezogen, wo mannshohe Teddys frisch gestopft verkauft werden. Aber auch alles erdenklich andere wird hier direkt auf der Straße verkauft. Allerdings gilt, pro Buissness gibt es eine Straße oder einen Straßenabschnitt. Gut dass wir schon etwas eingewöhnt sind, sonst hätten wir an dieser Stelle die Segel gestrichen und uns im Hotel eingeschlossen.

Ein Bild speziell für unseren lieben Freund Marc – leider haben wir nicht so viel Freigepäck, sonst hätten wir das perfekte Mitbringsel.

Um etwas Ruhe zu finden, sind wir ins Kloster San Francisco ausgewichen und haben uns bei einer Führung die verschiedenen Madonnenbilder erklären lassen (müssen). Der Höhepunkt für uns war aber der ruhige Klosterhof, in dem jedoch gerade die bolivianische „Boyband“ Mistika ein Video drehte.

Hätten wir eventuell nach Autogrammen fragen sollen?

Durch einen schlechten Stadtplan und verpeilte Orientierung waren wir plötzlich auf dem typischen Hauptplatz gelandet. Dieser ist leider nicht annähernd so schön gewesen, wie in den anderen Städten – eigentlich nur Chaos und Tauben … y una boda

Brautpaar samt Brauteltern (endlich eine Frau mit Bowler-Hut) und natürlich den unverzichtbaren Trauben. Das hier alle etwas kräftiger sind, liegt meines Erachtens auch daran, dass das Land ganz und gar in der Hand von Coca-Cola ist.

Morgen haben wir noch einen ganzen Tag in La Paz und dann geht es an den Titicacasee. Mal schaun, wie wir den Trubel hier morgen durchhalten…

3 Gedanken zu „La Paz – eine erste Annäherung

  1. Wie haltet ihr all die Eindrücke bloß aus? Es ist so schön, wieder ein klitzekleines Bisschen dabei zu sein. Ich finde es immer ein bisschen schade, dass der Tag schon wieder zu Ende berichtet ist. Macht schön weiter so. Liebe Grüße Anja

  2. Ja… es sind schon echt viele Eindrücke. Und gerade gestern habe ich gesagt: Werden wir all unsere Eindrücke und Erlebnisse auch in der sechsten Woche noch „sortiert“ bekommen?
    La Paz: Wir fragen uns, wie es Jürgen hier so lange ausgehalten hat. Die Stadt „stresst“.
    Liebe Grüße ins LZ 1.

  3. Die Teddybär Verkaufsmeile in La Paz ist ja weltweit bekannt 🐻🧸 😇
    Ein herzliches bäriges Danke schön aus Berlin

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