Rund um Baños de Agua Santa

Nach zwei Tagen war uns das Wetter wieder freundlicher gesonnen und wir hatten Sonnenschein und beste Temperaturen. Lediglich die höheren Wolken versperrten uns weiterhin die Sicht auf die umliegenden Vulkangipfel… wir hoffen da auf morgen.

Unser erster Ausflug führte uns zu den Wasserfällen El Pailón del diablo etwas das Flusstal des Pastaza hinunter. Damit tauchten wir wieder in den tropischen Teil ein.

Welch ein Kontrast zu den letzten Tagen und nur weil wir wieder auf Höhen um 1500 m angekommen sind.

Um zu den Kaskaden zu kommen, mussten wir leider über einen längeren Weg 100 Meter in die Tiefe steigen, wohl wissend, dass wir bei der tropischen Schwüle auch wieder hoch mussten. Aber der Weg hat sich gelohnt.

Wasserfälle in tropischem Wald mit 80 Meter Falltiefe – ein schönes Erlebnis

Der Rückweg wurde leider bei schwüler Wärme wie erwartet ziemlich schweißtreibend, so dass wir kleine Pausen zum Fotografieren von Insekten eingelegt haben. Leider waren die bunten Schmetterlinge mal wieder nicht bereit, für uns still zu halten. Da aber lange keine Insekten mehr zu sehen waren hier zwei Bilder:

Der einzige Schmetterling der mal länger stillgehalten hat.
Mit hat es besonders dieser schillernde Käfer angetan, was ein Design…

Danach ging es wieder auf 3.600 m Höhe zur Casa del Arbol, einem ehemaligen Geheimtipp: Baumhaus mit Schaukel über dem Abgrund. Mittlerweile ist aus der einen Schaukel am Baumhaus ein kleiner, sehr gepflegter Spielplatz auch für Erwachsene geworden. Und wir haben natürlich nicht widerstehen können, deshalb hier zwei Fotos von alten Männern die schaukeln.

Entspanntes Schaukeln …
… über dem Abgrund
In der gepflegten Anlage haben wir viele bekannte Pflanzen gefunden, die aber hier über mehrere Jahre sehr groß werden und sogar verholzen, wie Dahlien, fleißige Lieschen und Ähnliches. Aber wir haben auch sehr ungewöhnliche und schöne Blumen gesehen.

Danach sind wir noch weiter in die Höhe gefahren, wir vermuten auf knapp 4.500 m Höhe und wollten auf den Vulkan Tungurahua schauen, aber leider zogen plötzlich viele Wolken auf und wir konnten lediglich die besondere Flora bestaunen:

Fremdartige Blumen und…
… grüne Pflanzen vor beeindruckender Kulisse. Im Hintergrund zogen mit großer Geschwindigkeit die Wolken die Hänge hinauf.

Morgen geht es für zwei Nächte in den Regenwald am Río Napo. Wir sind dort in der Liana Lodge ohne Strom und Internet. Deshalb gibt es hier wieder einmal eine kurze Pause im Blog und wir melden uns dann aus den Anden in Papallacta wieder – wenn uns nicht die Piranhas fressen.