Heute sind wir nach einem leckeren Frühstück in Richtung Regenwald aufgebrochen. Die Fahrt durch das Tal des Río Pastaza war, wie im Reiseführer angekündigt, sehr schön und führte durch das enge bewaldete Tal bis schließlich und ziemlich abrupt die Berge hinter uns waren und sich der Blick auf die große, grüne Ebene des Regenwaldes öffnete.
Damit änderte sich schlagartig auch Temperatur, Luftfeuchtigkeit und man hatte das Gefühl, plötzlich in einer anderen Welt zu sein. Nun waren wir umgeben von kleinen Plantagen und Bauernhöfen und immer wieder Wälder mit hohen Bäumen und Palmen.
Nach ca. 80 km ging es dann weg von den Anden direkt Richtung Osten zum Dschungel. Und kurz vor der Abholstelle für unsere Lodge, wechselte die Landschaft in ausschließlich Regenwald und Schotterpiste.
Das Auto abgestellt, die Rücksäcke geschnappt ging es dann ins Kanu und noch einmal ca. 4 km durch den Regenwald zur Liana Lodge. Hier sind wir nun nicht mitten im Amazonasgebiet, aber der Fluss vor unserer Nase ist einer der unendlich vielen Zuflüsse. Auch sind wir nicht jenseits der Zivilisation, sondern in einem Gebiet, wo die Menschen im Regenwald leben und in einiger Entfernung auch Bauernhöfe sind. An den Ufern befinden sich einige kleine Häuser und die Bewohner hier bewegen sich auf dem Fluss mit ihren Motorbooten.
Weil wir eben nicht so weit von der normalen Welt entfernt sind, haben wir zu unserer Überraschung doch etwas Internet und am Haupthaus Strom und damit auch etwas mehr Komfort als gedacht. Nun sitzen wir mit kühlem Bier und Blick auf den Fluss und lauschen den Geräuschen der unzähligen Tiere, aber in Entfernung auch immer den Motoren der Einheimischen.
Vorher aber haben wir schon völlig unvorbereitet im Baum gegenüber zwei dunkelbraune Affen rumturnen sehen, leider ich mit falschem Objektiv, so dass hier mehr ein Suchbild folgt:
Danach „besuchte“ uns dann aber mit richtiger Fotoausrüstung eine Horde Totenkopfäffchen, sie waren überall über und neben uns. Wir haben uns gleich ein wenig in diese Gäste der Lodge verliebt.
Ich musste dann aber bei großer Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit das Angebot wahrnehmen und ein Bad im Río Arajuno nehmen. Wunderbar warm und wie anders bei dieser Kulisse als bei uns in Berlin im Kanal. Matthias wollte nicht so gerne schwimmen und die starke Strömung war ihm etwas unheimlich. Mal schauen, ob ich ihn morgen überreden kann.
UND auch wenn wir noch nicht den 23.10. haben…. aber in Deutschland ist es schon so weit: feliz cumpleaños Johannes von Hedda
Liebe Südamerikaner! Genial! Mitten im Regenwald und mit der Heimat verbunden! Das sind ja wieder wunderschöne Natur- und Tieraufnahmen ?????! Noch schöne Erlebnisse im Regenwald! Aber ACHTUNG ???????= Pfeilgiftfrösche! Liebe Grüße von Christa!
Das Gift der Frösche ist eher nicht das Problem…. die Lautstärke ist viel heftiger. Gestern hatten wir beim Abendessen das Gefühl, mitten in einem Hardrock-Konzert der Frösche zu sitzen.
Gleich geht es los zur ersten Dschungelwanderung. Liebe Grüße aus Ecuador