Wie erwartet, begann der Tag mit Nieselregen und Wolken auf der östlichen Seite der Ostanden. Nach einem guten Frühstück haben wir uns möglichst schnell auf den Weg gen Westen gemacht, in der Hoffnung, dass jenseits des Passes das Wetter aufklaren würde. Und wir hatten Glück …

Das erste Ziel war Quitsato, der Ort an dem wir nach vielen Wochen auf der Südhalbkugel den Äquator überschreiten würden. Anders als das Monument Mitad del Mundo vor den Toren Quitos, war dieser Ort tatsächlich auf dem Äquator errichtet und zudem ein Teil eines Projektes, dass die alten Präinkastätten zu Bestimmung des Äquators und der Zeitenwechsel fördert.

Die GPS-Daten meines Handys bestätigten die Richtigkeit der Linie des Äquators 0° Nord bzw. Süd. Matthias war nicht halb so begeistert wie ich, da kommt dann doch der Astronomielehrer in mir durch.
Die weitere Fahrt auf der Nordhalbkugel führte uns nach Otavalo zu dem berühmten (und berüchtigten) Samstagsmarkt der Stadt, mit allem was man so kaufen kann.


Da wir nach etwas mehr als zwei Stunden genug von dem Rummel hatten, fuhren wir noch in die schöne Provinzstadt Ibarra und von dort aus zu der Hacienda San Isidro del Iltaqui, wo wir nun zwei Nächte mit Blick auf den Vulkan Imbabura verbringen.

Die Hacienda ist sehr groß und wird von einem älteren Ehepaar geführt. Diese haben uns sehr familiär empfangen und erst einmal, mit einem guten Kaffee ausgestattet, zu einer kleinen Wanderung mit Bergblick geschickt.


Nach der Rückkehr gab es dann eine ausführliche Führung des Gutsherren Rosendo durch die musealen Räume und die hofeigene Kapelle mit vielen Verweisen auf das Alter und die Originalität der einzelnen Stücke. Wieder einmal sind wir total überrascht über die Geschehnisse, freuen uns aber an der Hingabe der beiden Gutsbesitzer Chelita und Rosendo Jara.
Hallo ihr 2,
der Blick ist wirklich atemberaubend. Da merkt man erst einmal wie „klein“ man ist. Wir sollen euch ganz herzlich von Pepe und Petra aus der Hoka grüßen. Wir haben gestern alles gegeben, um unsere Kolonie in einem guten Licht dastehen zu lassen.
LG Bä
Ich hoffe, ihr hattet gemeinsam auch einen schönen Abend bei leckerem Essen. Hier in Ecuador haben wir nun schon zum wiederholten Male besonders gute Verpflegung bekommen. Insbesondere die wunderbaren Früchte direkt aus der Region werden wir schon in wenigen Tagen sehr vermissen. Diese bekommen wir in Deutschland leider gar nicht. Nicht einmal aus dem eigenen Garten!