Singapur – volles Programm

Um in den drei Tagen hier, so viele Eindrücke wie möglich zu sammeln, haben wir uns heute ein straffes Programm vorgenommen und auch trotz der hohen Temperaturen bei strahlendem Sonnenschein im Wesentlichen durchgehalten.

Die Wasserfront ist an vielen Stellen noch von historischen, kleinen Gebäuden geprägt.

Der Tag begann mit einer Bootstour vom Clarke Quay über den Singapore River mit einem traditionellen Bumboot, allerdings ökologisch korrekt mittlerweile mit Elektromotor und angeblich Ökostrom. (Vielen Dank Bärbel und Peter für diesen perfekten Tipp!)

Die Skyline von Downtown gleich nebenan dagegen dominieren gänzlich die vielen Banktürme, die unterstreichen, dass Singapur zu den wichtigsten Finanzplätzen Asiens gehört.

Wegen des strahlenden Sonnenscheins haben wir dann kurzfristig eine Planänderung vorgenommen und sind zum Botanischen Garten hinausgefahren, dem einzigen UNESO-Weltkulturerbe dieses Staates und mit über 4,2 Mio Besuchern jedes Jahr, der am meisten besuchte Botanische Garten der Welt.

Da sich die Pracht und Atmosphäre des Parks kaum durch Bilder wiedergeben lässt, hier nur einer von vielen Schmetterlingen.

Wir können jedenfalls die Auszeichnungen und den Besucherandrang sehr gut nachvollziehen. Ein so großer und prächtiger Park, der zudem unglaublich gepflegt und artenreich bepflanzt ist, muss einfach zum Pflichtprogramm hier gehören.

Orchideen in allen möglichen Farben und Formen

Insbesondere der Orchideengarten ist wohl weltweit unübertroffen. Noch nie haben wir eine solche Vielfalt und Pracht, aber auch liebe zum Detail gesehen – und wir besuchen nun wirklich schon jahrelang unzählige Gärten.

Die Liebe zum Detail und der durchgehend perfekte Zustand der Pflanzungen,
Staatsgäste, die den botanischen Garten besucht haben, haben in den letzten Jahren immer eine neue Orchideensorte gewidmet bekommen. So heißt dieses Exemplar „Angela Merkel“.
Sebastian Kurz hat während seiner Koalition mit den „Freiheitlichen“ auch den Garten besucht und „seine Orchidee“ hat zwei kleine Blütenblätter wie Teufelshörner und ist an vielen Stellen braun – ob sich jemand dabei etwas gedacht hat?

Der Orchideengarten beeindruckt aber oft auch durch die schiere Menge an Pflanzen. (Für diesen perfekten Tipp noch mal viele Grüße an Christian in die Berge!)

Diese Bögen mit innen unzählbar vielen gelben, kleinblütigen Orchideen heißen: golden shower. Bei dieser Bezeichnung im Lageplan mussten wir schon etwas schmunzel … Ob wir dabei an jemanden denken mussten, lassen wir mal offen 😉

Zum Essen ging es dann wieder mit der U-Bahn in Richtung Fluss zurück in das südlich gelegene Chinatown. Die Szenerie hier übertrifft die kleinen Gebiete, die wir z.B. aus London oder New York kennen, um ein Vielfaches. Neben dem ganzen Trubel rund um die Vorbereitungen zum Neujahr dort, haben wir sehr gute chinesische Küche serviert bekommen.

Eine von vielen trubeligen Straßen in Chinatown.

Zum Abschluss des Tages nach Powernap und kurzen Bad im Hotelpool auf dem Dach haben wir uns durch das arabische Viertel in der Nähe der großen (5.000 Plätze!) Masjid Sultan Moschee treiben lassen und dem Ort angemessen einen Singapore Sling getrunken.

Die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Vierteln dieser Stadt üben auf uns einen sehr großen Reiz aus.

Bleibt vorm Schlafengehen nur noch einen nachträglichen Geburtstagsgruß nach Bremen zu senden: herzlichen Glückwunsch aus dem fernen Asien lieber Klaus, leider bist du mir gestern durchgerutscht – ich war beim Schreiben wohl schon zu müde.

2 Gedanken zu „Singapur – volles Programm

  1. Lieber Rolf und lieber Matthias! Das sind ja wieder wunderschöne Fotos! SPITZE! Der Zwischenstopp in Singapur hat sich gelohnt! Ich wünsche euch einen guten Flug nach Melbourne und weiter nach Christchurch! Viele Grüße aus Bexhövede!

    1. Danke für die lieben Wünsche! Wir freuen uns nun schon sehr, bald das Wohnmobil zu beziehen und dann gemütlich über die beiden Inseln am anderen Ende der Welt zu reisen. Sicherlich werden wir die lauen Sommernächte der letzten Tage etwas vermissen, aber auch für Neuseeland sind die Voraussagen sehr angenehm.
      Um so mehr werden wir die verbleibenden Stunden hier auskosten, bevor wir uns dann am Nachmittag zum Flughafen begeben-. Leider hat unser Flug nach Melbourne 4 Stunden Verspätung, so dass wir uns auf eine turbulente Reise einstellen müssen, da der Anschlussflug damit nicht zu halten ist. Wir werden sehen….

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