Nach einer kalten Nacht im Wohnmobil, da die Heizung noch nicht richtig funktionierte und draußen die Temperatur unter 10 °C gefallen war, ging es wieder mit bestem Sonnenschein und viel Elan (oder besser gutem Diesel?) Richtung Dunedin. Unterwegs zeigte sich Neuseeland von seiner schönsten Seite: Strände, Gärten, Hügel und Schafe!

Dunedin rühmt sich die zweitsüdlichste Großstadt der Welt zu sein, da sie knapp über 100.000 Einwohner hat und tatsächlich ziemlich südlich liegt – natürlich lange nicht so weit wie Punta Arenas, aber immerhin… Die prägenden Gebäude der Stadt sind Bahnhof, Gericht und einige größere Kirchen. Aber auch so hat die Stadt einiges zu bieten – wir haben gut und traditionell Fish and Chips gegessen und ein wenig Souvenirs gekauft.

Vorletztes Tagesziel waren die in allen Prospekten über Neuseeland abgebildeten Boulders von Moeraki, große Steinkugeln am Strand, die wie aus einer anderen Welt wirken. Die genaue Entstehungsgeschichte würde den Rahmen des Blogs sprengen, nur soviel: es sind keine Eier von Außerirdischen oder Dinosauriern.


Dann haben wir uns etwas aus der „Zivilisation heraus genommen“ und sind auf einen entlegenen Campplatz mitten im Wald gefahren. Dort waren wir anfangs fast ganz allein und haben die Ruhe und das Vogelzwitschern genossen – und das Funkloch, so dass dieser Eintrag etwas verspätet erscheint.

Außerdem gab es schöne Wanderwege durch den Farnwald. Man fühlt sich dort wie in einer anderen Welt aus grauer Vorzeit, wenn man unter den meterhohen Farnen hindurch spaziert.

Nun sitzen wir vor unserem Camper auf dem Platz mit mittlerweile 10 Personen und würden gerne die Ruhe weiter genießen, ABER – wie unangenehm – es sind auch 3 ältere Bayern mit auf dem Platz und die benehmen sich so laut und peinlich, dass ich mich fremdschäme und meine Abneigung gegen dieses südliche Bundesland weiter ansteigt.
