Der Morgen begann mit einem ganz besonderen Spaß – nach regenreicher Nacht brach wie vorhergesagt die Sonne durch ein erstes Wolkenloch und wir gingen im Rangitikei River baden – das Wasser war klar und ziemlich frisch. Aber nachdem wir bereits gestern auf dem Museumsparkplatz nicht geduscht hatten und da der Umsonst-Campground auch nur eine Kaltwasserdusche anbot, wollten wir uns was Gutes gönnen.
Am Weg zu unserem Zielcampground Whakapapa Holiday Park lagen heute ein paar interessante Stationen. Zum Beispiel das recht verlassen wirkende Örtchen Mangaweka, dass sich rühmt noch eine im Original erhaltene Hauptstraße zu besitzen.
Ein Abstecher zur tatsächlich beeindruckend tiefen Schlucht des Mokai Gravity Canyons führte uns durch eine schöne Hügellandschaft und einen leider auf den Fotos nicht so beeindruckend wirkenden Canyon – deshalb gibts auch nur ein Foto mit Hügeln… naja auch nicht so beeindruckend.
Unsere lustigste Station war in der Gumboot-City Taihape, die sich die Gummistiefel-Hauptstadt der Welt nennt. Wir waren jedenfalls in einem der skurrilsten Läden dieses Urlaubs und haben es gerade noch abwehren können, Weihnachtsschmuck in Gummistiefelart zu kaufen. Aber dafür hat uns die lustige Verkäuferin am Ende eine Duftkerze angedreht und mit vielen guten Tipps für die weiteren Tage versorgt. (Es wäre jedoch so viel einfacher, würden die Menschen hier englisch sprechen und nicht… …. …. keine Ahnung wie die Sprache hier heißt 😉 )
Die vorletzte Station in Ohakune hat uns aus mehrerlei Gründen sehr positiv überrascht. Haben wir am Ortseingang bei der übergroßen Karotte (wir sind in der Karotten-Hauptstadt gelandet) noch gespottet und den angrenzenden Gemüse-Kinderspielplatz mit kleinen Witzen bedacht, so haben wir dann doch viel mehr Zeit dort verbracht.
Dank Tripadvisor haben wir den Fischladen von Helen Marina Brown gefunden und dort die wohl besten Fish & Cheese Chips gegessen, die es hier weit und breit gibt – und das bei einem Preis durchaus unter dem üblichen doch etwas gehobenen Niveau.
Wir können allen Captain Kune nur weiter empfehlen. Das Marina sich dem in Neuseeland vorherrschenden schlechten Modegeschmack besonders zu eigen gemacht hat, sollte das Essen nicht schmälern.
Derart gesättigt haben wir die Ohakune Mountain Road in Richtung des Mount Ruapehu befahren und eine 1,5 stündige Wanderung zum Waitonga Fall unternommen. Der Wasserfall war leider im Gegenlicht so unfotogen, dass auch er nicht in den Blog findet. Aber der Wald auf dem Weg war wunderschöne und sehr besonders.
Die restliche Fahrt zeigte uns dann: die Wettervorhersagen hier sind ziemlich gut. Endlich konnten wir einen ersten kleinen Blick auf den Mount Ruapehu werfen, dem höchsten Vulkan Neuseelands, der 2007 zuletzt ausgebrochen ist. Er war auch Kulisse für den dritten Teil der Herr der Ringe Verfilmung – daran konnten sogar wir uns erinnern, sind wir sonst doch cineastisch eher unterbelichtet.
Dass ich das nochmal erlebe: Rolf in kurzen Hosen auf einem Foto 🙂 Bei „Fish and Cheese“ wurde ich hellhörig und musste sofort an die furchtbare „belgische Käsesoße“ auf dem Weihnachtsmarkt („Holunder, Holunder“) denken – hoffentlch hat´s besser geschmeckt.
Also für euer nächstes Abenteuer mit Cheese Chips können wir euch Captain Kune nur empfehlen. Fragt sich nur, ob die weite Anreise nicht doch ein Hinderungsgrund ist. Aber Keiino lief hier auch schon im Autoradio – Matthias hat es wieder „eingeschmuggelt“.
Rolf in kurzen Hosen, solltest Du öfter tragen. 🙂
Der Baumriese gefällt mir. Da sind doch gleich wieder die Elfen von Island durch meinen Kopf geschwirrt.
Apropos Montbretien. Diese Blume wuchert in Irland. Auch wir wollten einige im Garten „züchten“. Wir haben aufgegeben. Macht euch nichts draus.
Noch eine gute Zeit. Bin schon auf Australien gespannt.
Liebe Grüße und fettes Bussi Bä
Na das mit den kurzen Hosen, wirds im Garten wieder geben…. aber nur hinter der Hecke 😉 Und was die Montbretien betrifft, da bin ich erleichtert, dass es dann wohl eindeutig am Klima in Berlin liegt und nich t an unserem Versagen.
Liebe Grüße auch von Matthias an den Hohenzollernkanal