Schon lange von Deutschland aus gebucht, ging es heute mit einer Gruppe in die Blue Mountains. Zum ersten Mal in diesem Sabbatical haben wir dabei den Altersdurchschnitt deutlich gesenkt. Mit 8 Leuten und Tourguide absolvierten wir so etwas wie ein Standardprogramm. Das konnten wir daran feststellen, dass immer nach uns noch mindestens 6 weitere, größere Reisegruppen an den Orten ankamen.

Der erste Halt war in einem Vorortzoo von Sydney, dem Featherdale Wildlife Park. Dort gab es ausschließlich einheimische Tiere zu sehen und natürlich als Highlight Koalas.


Leider war der Zoo meist so wie bei uns in den 80er Jahren mit viel Zaun und wenig gestalteten Gehegen, aber immerhin auch freilaufenden Wallabys und Kängurus.

Der Tierpark hatte besonders viele verschiedene Vögel zu bieten, die allerdings in wirklich überalterten Vollieren präsentiert wurden.


Die nächste Station war der kleine Ort Leura, um Mittag zu essen und ein wenig nach Souvenirs Ausschau zu halten. Leider fiel dies sprichwörtlich ins Wasser, denn nachdem es bereits bedenklich zugezogen war, öffneten sich dort für ca. 15 Minuten die Schleusen und ein Wolkenbruch ging nieder.

Der Nachmittag sollte dann mittels verschiedener Gondel- und Drahtseilbahnen und kurzen Buschwanderungen zum Höhepunkt werden, aber auch hier leider kein Durchblick. Bei Sichtweiten von unter 15 Metern konnten wir nur viel Grau sehen. Irgendwann musste uns das Wetterglück ja verlassen.


Übrigens von den vorhergesagten verkohlten Wäldern fast keine Spur. Ein ganz paar braune Stellen konnten wir entdecken – wie von uns eigentlich erwartet, haben die Medien einmal wieder total übertrieben und verzerrt berichtet. Auch auf dem Weg sahen wir eigentlich keine wirklichen Brandschäden im Umfeld von Sydney. Allerdings bestätigte der Guide uns, dass es auch in den Blue Mountains viel gebrannt hat. Er sagte aber auch, dass es katastrophal für die Tourismusbranche war, dass so viele, ausschließlich schreckliche Bilder in die Welt gesendet wurden. Die Zahl der Touristen muss sehr stark zurückgegangen sein, nun auch noch verstärkt dadurch, dass seit 3 Wochen keine Chinesen mehr ins Land kommen dürfen.

Die Rückfahrt über den Olympic Park beendeten wir mit eine Flussschifffahrt über den Parramatta River bis zu den Quays. Dort erwartete uns dann die riesige Queen Elizabeth vor den Hochhäusern der Stadt.
