Monkey Mia – auf dem Wasser

Gleich mit Sonnenaufgang ging es in des knapp 30 km entfernte Monkey Mia, einem Ort mit Resort Hotel und Bootsanleger, aber vor allem einem schönen Strand, an dem seit den 60er Jahren täglich um 7:45 Uhr Defline (Großer Tümmler oder eben Bottlenose Dolphin) gefüttert werden. Damals warfen ihnen Fischer immer ihre Abfälle zu.

In einer Entfernung von 2 bis 3 Metern patroullierten einige Delfine am Strand entlang.

War es früher noch so, dass die Touristen die Delfine dabei im Wasser streicheln konnten, gelten mittlerweile eher wildtierfreundliche Regelungen, so dass Gäste und Tiere nicht gleichzeitig im Wasser sind. Auch ist die Futtermenge eingeschränkt und es wird deutlich betont, dass viel Wert auf eine möglichst große Beibehaltung des freien und wilden Delfinlebens gelegt wird. Außerdem wird das Spektakel von der obersten Naturschutzbehörde überwacht und wissenschaftlich begleitet.

Ich kann das nicht beurteilen, aber von dem „Streichelzoo“ von vor einigen Jahren ist man deutlich weg. Das solche Aktionen natürlich nie naturnah sein werden, ist wohl auch klar. Wir haben die Stunde mit den Tieren teilweise Aug in Aug jedenfalls genossen.

Bei Fütterungsbeginn mussten dann auch alle Touristen ganz aus dem Wasser und Anfassen oder Ähnliches war streng untersagt.

Während die Delfine locker vor sich hin schwammen, zog eine andere Meeresbewohnerin auch die Aufmerksamkeit auf sich:

Grüne Meeresschildkröte

Dann ging es für uns auf eine fast 4 stündige Bootstour mit der „Shotover“, um die Tiere der Shark Bay zu beobachten. Im Wesentlichen aber wollte man uns den Dugong, die Gabelschwanzseekuh, von denen angeblich 10 % aller noch lebenden Tiere im Bereich der Shark Bay anzutreffen sind.

Irgendwie könnte es auch ein anderes Tier sein…. aber wir haben mit hervorragenden Polarisationsbrillen ziemlich gut auch unter Wasser beobachten können (Wegfall der Wasserspiegelung)

Leider springen die Tiere nicht aus dem Wasser, so dass die Fotografie eine ziemlich ungeeignete Weise ist, den Dugong zu zeigen. Er taucht alle paar Minuten nur sehr kurz auf und dabei sind im Wesentlichen nur die Nasenlöcher und ein kleiner Teil des Rückens zu sehen.

Mutter mit Kalb – einfach nicht sehr fotogen!

Auch einige Seeschlangen glitten unter unserem Katamaran entlang:

Im Seegras der Bucht sollen sich besonders viele und sehr seltene Seeschlangenarten aufhalten.

Danach ging es an den Strand – mal wieder weiß und ziemlich leer….

Ok, da war dann mal ein Pelikan unterwegs.

Am Abend ging es zum Sonnenuntergang wieder aufs Meer. Zwei weitere Stunden konnten wir so sehr entspannt genießen.

Sonnenuntergang in der Shark Bay
Und auf der gegenüberliegenden Seite gab es ein Farbspiel mit Mond am Himmel.

Zum Abschluss noch einen herzlichen Glückwunsch an meine liebe Kollegin Gerlinde, die derzeit ganz viel Arbeit für mich mit erledigen muss – in wenigen Monaten bin ich wieder an deiner Seite!