Yallingup

Nun gegen Ende unserer Reise kehrt bei uns mehr Ruhe ein. Wir gönnen uns drei entspannte Tage im Norden der Margaret River Region.

Auch der Surfer blickt skeptisch auf die Wetterentwicklung über dem Smiths Beach – „unserem“ Hotelstrand.

Bevor das Regengebiet unseren Küstenabschnitt erreichen sollte, wollten wir noch den längsten Bootssteg der südlichen Hemisphäre besuchen. Also ab nach Busselton:

Noch bei etwas Sonne auf den 1.841 Meter langen Busselton Jetty – ein wirklich sehr langer Bootssteg, das Ende mit einigen Gebäuden ist kaum zu sehen.
Er ist so lange, dass sogar eine Eisenbahn regelmäßig auf ihm verkehrt, er diverse Angelstationen zwischendrin bietet und am Ende des Steges ein Unterwasserobservatorium hat.
Welcher andere Bootssteg hat schon eigene Bahnhöfe?

Das Überraschendste an unserem Ausflug war aber, dass wir hier tatsächlich einen der seltensten Hygieneartikel hätten kaufen können, den es derzeit in Australien gibt:

Eine echte Seltenheit – aber leider schon etwas abgegriffen!

Wir haben kurz überlegt, ob wir zuschlagen sollten, aber selbst bei derzeit sehr günstigem Kurs des Australischen Dollars kam uns der Preis etwas überhöht vor. Tatsächlich haben wir in zwei anderen Supermärkten gestern und heute keine einzige Rolle dieses goldwerten Papiers mehr gesehen. Wir fragen uns, ob die Welt vergessen hat, des es auch Möglichkeiten des Popo-Abputzens ohne dieses Papier gibt???? (In Australien gibt es mittlerweile diverse Filme aus Supermärkten, die den Wahnsinn zeigen… hier der Favorit des Landes.)

Auf dem Weg zum nächsten Ziel: ein blauer Baum. Ob dieser ebenfalls ein Kunstwerk des Installationskünstler Konstantin Dimopoulos aus Melbourne ist, wissen wir leider nicht. Aber es gibt in Australien diverse Bäume, die blau angemalt wurden.

Da wir mit Regen rechneten, ging es dann in die sehr wetterunabhängige Höhle von Yallingup: Ngilgi Cave. Die ganze Region scheint hier durchlöchert und es gibt über 900 Höhlen bereits entdeckte Höhlen.

Interessante Höhlenfotos zu machen ist fast unmöglich…. der Eindruck vor Ort ist nicht zweidimensional abbildbar.
Ein weiterer, verzweifelter Versuch eines spannenden Stalaktiten-Fotos.

Nun sitzen wir seit dem späten Nachmittag in unserem Apartment und genießen den kleinen Luxus, den wir uns hier gegönnt haben. Eigentlich auf die kleinste Einheit des Smiths Beach Resorts gebucht (die auch schon über unserem normalen Budget lag), erhielten wir gestern bei Ankunft ein Upgrade und haben nun ein zweistöckiges Apartment mit zwei Balkonen (samt Pool- und Meerblick), einer kleinen Terrasse und sämtlichen Annehmlichkeiten, die wir so mögen, das in gutem Design.

Die obere Etage, hier halten wir auch zwei Regentage aus. Allerdings scheint es schon etwas aufzuklaren 😉 . Wir warten ab…