Abel-Tasman-Nationalpark

Gutes Wetter vorhergesagt, gut geschlafen und gefrühstückt und nach zwei Tagen auf Campgrounds ohne Dusche endlich mal wieder frisch riechend ging es aufs Boot zur Discovery-Day-Tour mit dem Sea Shuttle. Wir bester Laune und gespannt.

Erster „Halt“ am Split Apple Rock (angeblich Schauplatz im Herr der Ringe II – wir können uns an nichts erinnern), auf jeden Fall ein beeindruckend gespaltener Stein.

Die Tour führte uns über 3 Stunden vorbei an vielen Buchten und bemerkenswerten Klippen aber schon nach einer Stunde in der Bark Bay kam es zum absoluten Höhepunkt: einer 15-minütigen Begegnung mit Delfinen (Bottlenose Dolphin oder großer Tümmler).

In ca. 100 m Entfernung sahen wir die ersten Delfine aus dem Wasser springen. (Anmerkung zu diesem Bild: Matthias findet es ist zu ähnlich zum springenden Buckelwal aus dem ersten Reisebericht und sollte hier nicht erscheinen – mein Herz blutet…. aber ich schreibe ja den Blog 😉 )

Dann auf einmal drehten sie in unsere Richtung und schwammen direkt auf unser Schiff zu.

Es waren weit mehr als 10 Tiere – hier sieht man immerhin 4 auf einem Bild.

Dann umkreisten sie unser Boot eine ganze Zeit, als wollten sie uns ein paar unvergessliche Minuten und wundervolle Bilder bescheren.

Wie wundervoll diese eleganten Schwimmer in diesem glasklaren Wasser direkt am Boot zu erleben.
Unvergessliche Momente!

Und genauso schnell wie sie kamen, waren sie auch wieder auf ihrem Weg in die offene See.

Der Skipper des Bootes meinte, dass sie seit Wochen keinen einzigen Delfin mehr gesehen hätten und war ganz begeistert dass wir nun gleich so eine große Gruppe gesehen haben.

Die für die Tour geplante Tiersichtung von Pelzrobben fiel dafür eher dürftig aus: ein Tier auf nacktem Felsen und nicht besonders dicht am Schiff.

Was Seelöwen und Robben betrifft, sind wir wohl durch unsere Erlebnisse auf Galapagos auf ewig verdorben.

Einen weitern Höhepunkt stellte dann aber die Wanderung von einer Bucht zu einer 7,5 km entfernten weiteren Bucht mit Strandaufenthalt zwischendrin dar.

Ein grüner Bellbird verfolgte uns für ein paar Meter und flog dann mit gefangenem Insekt davon.

Der Strandbesuch bei bestem Sommerwetter:

Bei so einem Ausblick auf klares, grünes Wasser und goldenem Sand beeilten wir uns um so mehr an den Strand zu kommen.

Die Regelung mit dem Hop-On Hop-Off Boat hat uns prima gefallen, da wir so ganz individuell unseren Tag planen konnten.

Die Farben des Wassers entsprachen in diesem Fall absoluten den Darstellungen auf allen Prospekten – und die Badegäste auch!
Überfüllt war dieser Strand wirklich nicht!
Nachdem ich ca. 5 Minten versucht hatte, diesen Kormoran schwimmend zu fotografieren, hat er sich schlussendlich in beste Position begeben.

Nachdem wir den Strand leider verlassen mussten, um das letzte Boot zu bekommen, ging es bis nach Anchorage durch ein Meer an Farnen. Allerdings auch vorbei an einer unübertroffenen Ansammlung von Tierfallen, um die Anzahl der Opossums und Ratten im Nationalpark einzudämmen. Alle 10 Meter im Schnitt eine leicht versteckte Falle – ein weiterer verzweifelter Versuch der Rettung der einheimischen Fauna.

Wanderung unterm Farnendach